Nachdem Kamerad Clemens Geilich sich die Bürde des Sportchefs aufgeladen hatte, bekam die Sache noch einmal frischen Wind. Methoden wurden entwickelt, ausprobiert und verworfen oder einstudiert. Die 50 sec. Grenze wurde 2004 in Drauschkowitz durchbrochen. Damals war man stolz als Mannschaftsmitglied, wenn die "Profis" unter vorgehaltener Hand von ernstzunehmender Konkurrenz aus Birkau sprachen.

Diese Befürchter sollten Recht behalten. Nachdem wir uns von Jahr zu Jahr gesteigert und 2007 bereits mehrere Wettkämpfte gewonnen hatten, folgte der große Triumph 2008 mit dem Sieg bei der Kreismeisterschaft in Neschwitz.

Obwohl viele andere Mannschaften in den darauffolgenden Jahren mächtig zulegten, konnten wir 2009 und 2010 durchaus mithalten. Mehrmals gelang uns der Sprung aufs "Treppchen", in Helmsdorf 2009 sogar wiederholt der Sieg.

Nach Übernahme einer neuen Tragkraftpumpe "Jöhstadt-ZL1500" in unseren Bestand, konnten wir ab 2009 auch für Wettkämpfe mit "Neuer TS" trainieren und hatten damit gute Voraussetzungen, um uns vor allem auf die Kreismeisterschaften und die Kreispokalläufe optimal vorzubereiten.

Im Kampf gegen die Zeit steigerten wir uns kontinuierlich und errangen zum Saisonabschluss 2010 in Bischofswerda mit 29:34 sec unsere bisherige Bestzeit. Ja, wir waren soweit, Technik und Taktik stimmte und das Team war eingespielt. Auf diesem Level hofften wir, in der Saison 2011 noch mal einen großen Schritt nach vorn machen zu können.

Doch nach guten Zeiten kommen unverhofft auch wieder schlechtere. Mehrere langjährige Wettkämpfer mussten aus gesundheitlichen Gründen oder wegen Umzugs das Team verlassen. Jüngere Kameraden konnten nicht wie geplant nachrücken, da sie außerhalb zu Lehre, Studium oder Montage unterwegs waren und so nicht mittrainieren konnten.

Häufig wurden die Positionen erst an den Wettkampftagen zugeordnet, manchmal mussten wir uns sogar personelle Verstärkung aus anderen Mannschaften borgen, um überhaupt starten zu können.

Nach der durchwachsenen Saison 2011 nahm Clemens die Neuformierung der Mannschaft in Angriff. Verstärkung kam vor allem aus der Jugendfeuerwehr Göda und dem eigenen Nachwuchs. Die Anzahl der Wettkämpfe wurde wieder auf Veranstaltungen in der näheren Umgebung reduziert. Damit musste nicht mehr jedes Wochenende in der Saison freigehalten werden, um die Teilnahme abzusichern.

Trotzdem gab es oft personelle Engpässe, der Lauf in Weickersdorf musste sogar abgesagt werden. Es mangelte teilweise an der Unterstützung aus den eigenen Reihen und die Ergebnisse blieben anfangs bescheiden. Aber Clemens gab nicht auf. Ihm ist es zu verdanken, dass der Feuerwehrsport dieses schwierige Jahr in Birkau überstanden hat und sich die Mannschaft bis zum Saisonende stabilisieren konnte. In Helmsdorf reichte es sogar wieder aufs Podest und in Bischofswerda zu einem Platz unter den "Top Drei" mit einer Spitzenzeit um die 30 sec.

2015 übernahm Lisa den Staffelstab als Verantwortliche für den Feuerwehrsport in Birkau. Mit zunehmender Unterstützung durch die neue Ortswehrleitung ist es unter Lisas Kommando gelungen, vor allem wieder mehr Kontinuität in die Sache zu bringen. Ein Trainingsplan wurde erstellt und konsequent umgesetzt. War die Mannschaft mal nicht komplett, wurde nach Schwerpunken trainiert, Vertreterpositionen geübt oder sich um die Ausrüstung gekümmert.

Ende 2016 können die Birkauer, Seitschener, Spittwitzer, Leutwitzer und Gödaer Feuerwehrsportler mit Stolz auf die Leistungen und Ergebnisse der letzen beiden Jahre zurückblicken. Aus der alten Birkauer Mannschaft ist nach mehreren wechselvollen Jahren eine ortsübergreifende Wettkampftruppe entstanden, die noch viel mehr Potental für die Zukunft des Feuerwehrsportes in der Gemeinde Göda hat, als bisher. Wir alten Birkauer Feuerwehrsportler freuen uns sehr über diese Entwicklung und sind sehr gespannt auf die kommenden Wettkampfjahre.