7.Czornebohpokal 2013
"Sommer, Sonne, Wettkampfshow" stand am 07. Juli dieses Jahres im Kalenderblatt der Freiwilligen Feuerwehr Birkau. Das traf sich bestens, denn wir hatten eine Einladung zum "7.Czornebohpokal" nach Rachlau.
Allerfeinstes Biergartenwetter versprach der Blick zum Himmel bereits in den frühen Morgenstunden, als sich die Birkauer Elitesportler auf den langen Weg zum "Schwarzen Berg" machten. Nach den vielen schweißtreibenden Trainingsstunden waren wir "heiß" auf unseren ersten Saisonlauf.
Naja, als wir uns zur Abfahrt trafen, stellten wir fest, dass einige unserer Besten doch schon ziemlich in die Jahre gekommen sind. Aber wir haben ja unsere Erfahrungen. Knie und Bandscheiben wurden vor Abfahrt noch mal vorsorglich geschmiert, 3x Chaka - und dann gings los.
Auf der langen Anmeldeliste standen neben den zahlreichen Gastmannschaften aus nah und fern auch wiederholt alle Ortsfeuerwehren der Gemeinde Kubschütz. Anhand der gelaufenen Zeiten wollte man gleichzeitig zur offiziellen Wertung die beste Sportmannschaft innerhalb der Gemeinde ermitteln. Ein schönes symbolisches Zeichen einer funktionierenden Kameradschaft für die Gäste und für die zahlreichen einheimischen Helfer und Besucher zugleich die Botschaft: "Jawohl, auf uns könnt ihr euch verlassen. Das Gegeneinander tragen wir auf sportlichem Gebiet aus."
Die Startreihenfolge wurde per Los ermittelt. Schnick-Schnack-Schnuck - einer musste die Verantwortung übernehmen. Letztendlich wurde die Birkauer Mannschaft als Erste aufgerufen. Nein Clemens, wir nehmen das nicht persönlich, aber das nächste Mal wäscht Du Dir vorher die Finger!
Noch nicht ganz zur Besinnung gekommen dröhnte schon das Startsignal in den Ohren "Auf die Plätze - Bäänngg" und schon gings los. Reichlich 10 Schritte zum Podest, Kupplung 1 = ok , Kupplung 2 = Scheiße, dann ok!
Erstes Luftholen - buhh das Schwierigste schien geschafft!
Ups - wo sind denn die anderen?? Ahh, da vorn! Schnell noch der Griff nach der Schlaufe und los, Beine in die Hand, das Ziel in Sicht. Und unterwegs alles bestens: kein Muskelfaserriss, keine Herzrhythmusstörungen, kein ... aber irgendwas fehlte. Ach ja, die Pumpe müsste eigentlich schon zu hören sein. Verflixt - doch wieder alles umsonst: das harte Training, die viele Salbe, die lange Fahrt?
Moment, da hör ich was! Schnell noch einen Satz nach vorn in die Spitze und Augen auf. Nach einigen Sekunden höre ich es noch viel deutlicher: Wasser! Und tatsächlich, nach weiteren endlosen Sekunden hatte das Wasser die 90m vom Bottich bis zum Strahlrohr zurückgelegt!
"Los jetzt, mach das Ding voll!" brüllt jemand von ganz weit hinten. Aber: Düdülüdüdü, düdülüdüdü, dü ... "Die Zieleinrichtung ist kaputt, kann ja gar nicht anders sein" war der Gedanke im ersten Augenblick und das erlösende "Bingggg" im Nächsten. Rot, grün - keine Ahnung, irgend so ein schönes Signal lies darauf hoffen, dass der Spuk vorüber ist.
Beim Entwässern der Schläuche ein kurzer Blick zurück zur Anzeigetafel: 48 Sekunden, naja reichlich - fast 49, na und !?! Hier habt ihr erst mal 'ne Hausnummer, ihr Anderen. Wie zu erwarten war, hielt die nicht lange vor.
Alles andere war ein Traum: Entspannung, gucken, Bier, staunen, Sonne, lästern ... Ja, so ein vorderer Startplatz hat auch so seine Vorteile :-)
Das Ding in Rachlau war wieder ganz große Klasse. Macht weiter so und wir hoffen auf eine Einladung zum 8.Czornebohpokal im nächsten Jahr.
Aber denkt an die FIFA-WM vom 12.06.-13.07.2014